DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2016.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-12-02 |
In mehreren Folgen berichtet „Verkehr und Technik“ über ausgewählte Schwerpunkte und Fahrzeugexponate der Fachmesse InnoTrans 2016. Im vorliegenden ersten Teil geht es nach einer allgemeinen Messerückschau und -bilanz um die Fahrzeuge des Nahverkehrs im urbanen Umfeld, also um die präsentierten Straßen-, Stadt- und U-Bahnen, aber auch um die einen wachsenden internationalen Interessentenkreis treffenden Seilbahnen.
Im Jahr 2000 schlossen sich die im Schwarzwald-Baar-Kreis ansässigen 18 Verkehrsunternehmen zu einem Tarifverbund zusammen – es wurde die Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar GmbH (VSB) gegründet. Das Ziel war es, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Schwarzwald-Baar-Kreis mit nur einem Ticket befahren zu können – ganz egal ob mit Bus, Bahn oder dem Ringzug.
Sicherheit ist für Fahrgäste im ÖPNV sehr wichtig. Ihnen eine sichere Reise zu ermöglichen, ist das Ziel von Verkehrsunternehmen. Daher gilt es, Gefahrenquellen so schnell und effizient wie möglich zu beseitigen. Das Forschungsprojekt InREAKT beschäftigte sich seit Oktober 2013 mit der Entwicklung eines technischen Systems, das automatisiert kritische Situationen erkennt und entsprechende Maßnahmen initiiert. Besonders wichtig war dem Projektteam, dass InREAKT keine starre Anwendung bleibt, sondern sich automatisch weiterentwickelt. Das Ergebnis ist daher ein System, welches für Prozesse der künstlichen Intelligenz ausgelegt ist. Das bedeutet: Nach seiner Inbetriebnahme lernt InREAKT stetig dazu und optimiert sich selbst.
In Straßburg und den sechs Nachbargemeinden, die zusammen die Eurométropole bilden, ist die „Tram“, wie die Straßenbahn liebevoll genannt wird, fester Bestandteil der Infrastruktur und blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück. Die erste Pferdestraßenbahnlinie wurde 1878 eingeweiht, die erste elektrische Straßenbahn folgte 1894. Doch mit Beginn der Massenproduktion im Automobilbau verlor die Tram ab den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung. Der Betrieb wurde schließlich 1960 eingestellt. Aber wie Phönix aus der Asche feierte die Straßburger Tram im Jahr 1994 ein Comeback. Seither wird das Streckennetz fortwährend erweitert. Inzwischen umfasst es sechs Linien mit einer Gesamtlänge von ca. 45 km.
Großzügige Kofferräume, komfortable Sitze und vielseitige Ausstattungsmöglichkeiten. Dies sind drei schlagkräftige Argumente, die die Busse der 2005 erstmals präsentierten MultiClass 400 auszeichnen. Mit Bordküche, Toilette und Klimaanlage sind die wirtschaftlichen und funktionalen UL- und H-Modelle die idealen Fahrzeuge sowohl für Linieneinsätze als auch für Ausflugsfahrten mit Vereinen. Mit 10,8 m Länge ist der S 412 UL das wendigste Fahrzeug der Setra Überlandlinienbusse. Durch seine geringe Länge eignet er sich optimal für den Linieneinsatz in topografisch schwierigen Regionen mit engen und steilen Pässen. Die weiteren UL-Fahrzeuge sind der 12,2 m lange S 415 UL, der S 417 UL mit 14 m Länge sowie der S 419 UL, der 14,98 m misst und in Serienausstattung bis zu 69 Sitzplätze ausweisen kann.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben bei der ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH ein Transportsystem von insgesamt acht Fahrzeugen für den Transport von Materialien des Bahnbaus erworben. Der Auftrag wurde auf der InnoTrans 2014 unterzeichnet. Zur InnoTrans im September 2016 präsentierte ROBEL einen Teil der Fahrzeuge und die Auslieferung der gesamten Flotte fand im Oktober dieses Jahres statt. Herausragendes Kennzeichen der neuen Flotte ist, dass die Fahrzeuge sowohl auf Schienenstrecken nach BO Strab als auch nach EBOA für Anschlussbahnen eingesetzt werden können.
Im Hinblick auf die angestrebte Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor und der Einhaltung der EU-Grenzwerte hinsichtlich Luftschadstoff- und Lärmbelastungen in Innenstädten können innovative, im Betrieb emissionsarme oder -freie Antriebe im busbasierten ÖPNV entsprechende Beiträge leisten. Seit Anfang 2013 bis Ende 2015 wurden in der AG Bus durch den Betrieb der 154 Hybridbusse bereits rund 1 Mio. l Diesel eingespart bzw. eine Klimaschutzwirkung von ca. 3.000 t vermiedenen Treibhausgasen (THG, in CO2-Äquivalenten) erzielt. Das Potential der Technologie lässt sich anhand einer überschlägigen Abschätzung veranschaulichen.
Die Liberalisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) führte in den letzten Jahren zu einer zunehmenden Intensität des Wettbewerbs. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass Verkehrsleistungen für bestimmte Linien oder Liniennetze in Vergabeverfahren nicht mehr durchgängig vom bisherigen Betreiber gewonnen werden, sondern neue Betreiber den Zuschlag erhalten. Im Zuge solcher Betreiberwechsel rückt das Thema Personalübernahme verstärkt in den Blick. Zu dieser Thematik existieren als gesetzliche Grundlagen zwei Vorschriften, nämlich Art. 4 Abs. 5 der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007) (kurz: VO 1370) und § 131 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Europa lebt von seiner Vielfalt an Menschen, Landschaften, kulturellen und sprachlichen Ausdrucksweisen. Dies manifestiert sich in vielen Lebensbereichen und so auch an entsprechenden Herangehensweisen bei der Bewältigung der verkehrlichen Herausforderungen. Besonders wertvoll ist daher der Austausch zu den in Stadt und Region gewonnenen Erfahrungen bei der Bewältigung von Verkehrsproblemen in den Städten und Regionen Europas. Schnellbusse in Madrid, Leeds oder Dublin, Integrierter Taktfahrplan für Fern- und Nahverkehr, Hochgeschwindigkeitssysteme mit den Zügen Italo, TGV, AVE und ICE als Bestandteil eines integrierten Systems, bedarfsgesteuerte Bussysteme wie Rufbussysteme im Pariser Umland oder im ländlichen Raum, der fast europaweit bewährte Verkehrsverbund, komfortable Radschnellinfrastrukturen in Mittel- und Nordeuropa, Dauerbrenner Stadtbus, Tangentialbahnprojekte für die Suburbia, Kreisverkehrsplätze, diverse Mautsysteme und facettenreiche Ansätze im Mobilitätsmarketing sind nur einige Beispiele für verschiedene, oft nicht bekannte oder in Zeiten der Informationsflut des Kommunikationszeitalters zu wenig Beachtung findende Lösungsansätze.
Im Zweijahresrhythmus erweitert München mittlerweile sein Straßenbahnnetz. Zum Fahrplanwechsel wächst das Netz um weitere 2,7 Kilometer durch eine Strecken verlängerung der Linie 25 ab Max Weber-Platz. Die Routenverlängerung erschließt den Stadtteil Steinhausen und das Gewerbegebiet rund um den S-Bahnhof Berg am Laim.
+++ Siemens baut 45 Stadtbahnen für San Diego +++ ATRON schließt eTicketing-Projekt bei Regionalbus Leipzig GmbH erfolgreich ab +++
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: