DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2018.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-09-28 |
Carsharing, F-Busse, eLastenradverleihsysteme, Mitfahrbänke, rollende Supermärkte, Taxis, Bikesharing, Dorfläden, Bürgerbusse – die Möglichkeiten, Mobilität und Nahversorgung in ländlichen Räumen zu erhalten und zu verbessern, sind ebenso vielfältig wie herausfordernd. Es gibt Lösungen, wie Car- und Bikesharing oder App-basierte Ride-Pooling-Dienstleistungen, die als typische Stadt-Lösungen den Schritt ins Ländliche wagen. Im Gegensatz dazu existieren Landangebote, wie Mitfahrbänke, rollende Supermärkte und alternative Bedienformen des ÖPNV, die aus den Nöten und Bedürfnissen der ländlichen Bevölkerung heraus entstanden sind. Alle Lösungen haben eins gemein: Flächendeckend ausgerollt sind sie in Deutschland nicht.
Demografischer und struktureller Wandel haben zur Heterogenität der ländlichen Räume geführt. Während Speckgürtel-Kommunen von der Nähe des Oberzentrums profitieren, verlieren weiter entfernte ländliche Kommunen an Attraktivität. In ländlichen Räumen, wo es kaum Versorgungsangebote gibt, können die Wege weit sein. Viele Kommunen kümmern sich daher verstärkt um den Erhalt der Wirtschaftskraft und Lebensqualität vor Ort. Hierzu zählt das Nahversorgungsangebot, wie ein attraktives Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).
Die meisten europäischen Bushersteller, die Elektrobusse im Sortiment haben, fokussieren sich derzeit auf eine der beiden Ladestrategien: Übernacht- oder Gelegenheitsladung. Sileo und Ebusco auf der einen oder VDL und Solaris auf der anderen Seite sind hier zu nennen. Das erfordert bestimmte Batterieauslegungen wie auch ein darauf abgestimmtes Lademanagement. Nicht so Irizar: Die Basken können mit dem ie bus und der ie tram zwei Modelle anbieten mit großem Akkupaket bzw. kleinerem für die Unterwegsladung. Seit September 2017 sind sie noch in einer weiteren Hinsicht gut aufgestellt: Das neue Werk der Unternehmenstochter Irizar e-mobility ist ausschließlich für die Implementierung des elektrischen Antriebsstrangs ins Fahrzeug konzipiert.
Auf der Computermesse CEBIT 2018 hat die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Einblicke in die digitale Weiterentwicklung des Nahverkehrs gegeben. Vorgestellt wurde unter anderem ein erstes Muster für eine anstehende online-basierte Ergänzung der klassischen, statischen und dynamischen Fahrgastinformation. Auf einem hochformatigen, berührungsempfindlichen 47-Zoll- oder 55-Zoll-Display können jederzeit und für jeden abrufbar die nächsten Abfahrtzeiten in unterschiedlichen Größen ebenso wie Linienverläufe, Stadtplanausschnitte und perspektivische Darstellungen der Wegeleitung sowie Points of Interest und ein Veranstaltungskalender mit Fahrtinformationen angezeigt werden. Die Aufstellung ist im öffentlichen Verkehrsraum vorgesehen.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und die RheinEnergie, regionaler Energieversorger im Rheinland, haben Ende August 2018 die „Ökostrom-Bahn“ präsentiert. Die KVB setzt für den Betrieb ihrer zwölf Stadtbahn-Linien Ökostrom ein und spart dadurch rund 57.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) jährlich. Die 382 Bahnen der KVB fahren damit zu 100 Prozent emissionsfrei. Die Ökostrom-Bahn von KVB und RheinEnergie soll zeigen, dass alle Bahnen emissionsfrei unterwegs sind. Darüber hinaus wollen die Stadtwerke-Unternehmen mit der Bahn dafür werben, Ökostrom einzusetzen und den ÖPNV aus Klimaschutzgründen zu nutzen.
Mit neuem Konzept und komplett neuer Ausrichtung fand im Juni 2018 die erste neue CEBIT in der „Startup-City“ Hannover statt. Nicht mehr „Centrum der Büro- und Informationstechnik“ – wie einst, als sie in ein, zwei Hallen schon in den 1970er Jahren Teil der großen Hannover-Messe war – und auch nicht „weltgrößte Computermesse“ – wie mit der Eigenständigkeit in den achtziger und neunziger Jahren –, sondern jetzt als „Digitalmesse“ versucht sich die CEBIT neu zu erfinden: „Europas Business-Festival für Innovationen und Digitalisierung“. Nichts, abgesehen von Veranstalter und Veranstaltungsort, ist noch so wie zwischen 1986 und 2017.
Die Oberleitungsinstandhaltung auf dem Streckennetz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) weist ein hohes Niveau auf. Mit elektrotechnischen Messwagen inspiziert die ÖBB-Infrastruktur AG regelmäßig und intensiv den Zustand der Oberleitungen. Durch die präzisen Diagnosen ist ein reibungsloser Fahrbetrieb gewährleistet. Allerdings können auch zwischen den Prüfzyklen spontane Schäden auftreten. Unter Umständen kommt es dann zu kostenintensiven und aufwändigen Instandsetzungsarbeiten.
Der KVV ist nicht nur bei der technischen Ausgestaltung des Nahverkehrs innovativ. Die KVV-Cloud nutzt die komfortablen Möglichkeiten des Infrastrukturanbieters gridscale aus Köln, um zukunftssicher in die neue Servicewelt aufzubrechen. Karlsruhe ist dank seines Karlsruhe Institute of Technology (KIT) als Stadt der Innovation bekannt und diesen Ruf unterstützt auch der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV).
+++ 90 elektrifizierte Busse gehen in die Stadt Brüssel +++ voestalpine VAE und Getzner Werkstoffe kooperieren – Weniger Life Cycle Costs für den Bahnfahrweg durch gebündelte Systemkompetenz +++
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