DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2021.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-02-24 |
Die bisherige Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hat nach übereinstimmender Beurteilung von Verbänden und Sachverständigen bereits zu einem signifikanten Substanzverlust der ÖPNV-Infrastruktur geführt. Nach dem Abschlussbericht der Bodewig-Kommission aus dem Jahr 2016 waren auch der laufende Erhalt und Betrieb der Verkehrsinfrastruktur unterfinanziert.
In Zeiten des Klimawandels und Debatten über Verkehrsemissionen in Städten werden nachhaltige Mobilitätslösungen zunehmend wichtiger. Ein Bestandteil der Mobilitätswende ist die Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr hin zu öffentlichem Verkehr. Um dessen Attraktivität zu steigern, werden große Hoffnungen in autonom fahrende (Klein-)Busse gesetzt. Diese sollen, da flexibel und kostengünstig einsetzbar, eine Ausweitung des bestehenden ÖPNV-Angebots und eine bedarfsorientierte Anpassung an die Nachfrage ermöglichen. Insbesondere in Gebieten und Zeiten geringer Auslastung ist großes Potential zu erwarten.
Das Projekt „Nutzerorientierte Optimierung verkehrlicher Angebote“ (NorOvA) beschäftigt sich damit, das Verkehrsangebot im ländlichen Raum zu verbessern. Mit der Digitalisierung und der Steigerung nachhaltiger Mobilität vereint das Projekt zwei Zukunftsthemen. NorOvA ist ein Forschungsprojekt der Hochschule Furtwangen University (HFU). Um eine Grundlage für die Optimierung des ÖPNV zu schaffen, werden innerhalb des Projektes anonym Mobilitätsdaten erfasst und analysiert.
Berlin, 21. Oktober 2020, 11 Uhr: Auf dem Betriebshof Müllerstraße (im Stadtteil Wedding) übernimmt Berlins Stadtverkehrsbetrieb BVG mit den Wagen 3550 und 3551 seine beiden ersten Doppeldecker einer neuen Generation. Sie gehören zu einem Auftrag über bis zu 430 neue Doppelstockbusse, die an die Stelle der noch eingesetzten MAN Lion’s City DD ND 313 treten sollen. Die hat die BVG in den frühen Jahren dieses Jahrtausends beschafft. Nach deutlich mehr als zehn Jahren täglichen Einsatzes in der Stadt sind sie nicht mehr ganz so taufrisch.
Benötigt man in der Stadt Fahrzeuge mit hoher Fahrgastkapazität, greift man in der Regel zum Gelenkbus. Das ist hinsichtlich einer solchen Anforderung im Überlandbereich nicht so einfach, denn hier ist nicht vorrangig Niederflurigkeit, sondern großes Sitzplatzangebot gefragt. Erste Wahl ist daher – gerade nach dem Produktionsende des Setra SG 321 UL – notgedrungen der Dreiachser, der heute aber wegen allgemein sinkender Fahrgastzahlen in der Fläche seltener geworden ist – und damit auch die Modellvielfalt bei den Herstellern. In größerer Stückzahl findet man ihn meist nur noch in den Weiten Skandinaviens.
Bei der Vergabe von Aufträgen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) stehen den Behörden verschiedene Wege offen. Neben der Durchführung eines regulären wettbewerblichen Vergabeverfahrens haben kommunale Aufgabenträger in ihrer Funktion als zuständige Behörden die Möglichkeit, ihr kommunales Unternehmen nach Art. 5 Abs. 2 VO (EG) Nr. 1370/2007 und § 108 GWB direkt über einen öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDA) zu beauftragen. Damit kann unter anderem gerade im ländlichen Raum eine ausreichende und für die Bevölkerung bezahlbare Verkehrsbedienung sichergestellt werden, auch soweit ein wirtschaftlich auskömmliches Verkehrsangebot nicht möglich ist.
Zu den der BOStrab unterliegenden Sonderbahnen sind nur wenige Informationen zugängig. Insgesamt existieren in Deutschland dem öffentlichen Personennahverkehr dienend 100 Luftseilbahnen und 14 Standseilbahnen sowie zwei Zahnradbahnen, die nach der BOStrab betrieben werden. Weitere Bahnen sind Bestandteil innerbetrieblicher Transportanlagen oder unterliegen den Regeln des Vergnügungsgeschäftes.
Mehr als 70 Prozent aller verkauften Fahrkarten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland entfallen nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Statista auf Einzelfahrscheine, Kurzstreckentickets und Tageskarten. Damit besteht die Mehrheit aller Fahrgäste aus Gelegenheitsfahrern, die sich oft erst kurz vor Fahrtantritt zum Ticketkauf entscheiden. Mit dem Wegfall des Bezahlens beim Fahrer steht vielen von ihnen gerade in der aktuellen Pandemiezeit keine schnelle und bequeme Option zur Verfügung. Die meisten Beförderungsunternehmen ermöglichen ihren Kunden den Kauf über eine App, die erst heruntergeladen werden muss und die Eingabe von Personen- und Zahlungsdaten benötigt.
„Energieeffizienz“ und „Klimaneutralität“ sind die Themen der Stunde – dies betrifft auch den öffentlichen Verkehr. Wollen Verkehrsbetriebe ihre Emissionen reduzieren, spielt die Elektromobilität eine wichtige Rolle. Mit LIO-Volta bietet Trapeze eine Software-Lösung an, die den Einsatz elektrisch betriebener Fahrzeuge optimiert.
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