DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2021.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-01-27 |
Die Zentren der großen Städte leiden unter starkem Autoverkehr. Er belastet sie mit Abgasen, Feinstaub, Lärm, Staus und Parksuchverkehr. Hinzu kommen die Inanspruchnahme von Flächen, die sonst anderen Nutzungen zur Verfügung stehen würden, sowie Beeinträchtigungen des Stadtbildes. Dadurch entstehen negative Wirkungen auf die dort lebenden Menschen, die Umwelt, die Wirtschaft und ganz allgemein das städtische Leben. Abgase und Lärm werden stark verringert, sobald der überwiegende Teil der Fahrzeuge mit nachhaltig gewonnener elektrischer Energie angetrieben wird. Die übrigen Belastungen bleiben allerdings auch dann bestehen.
Der aus Gründen des Klimaschutzes unverzichtbare Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) stößt nicht nur aus finanziellen Gründen sowie infolge fehlender Kapazitäten in den Planungs- und Bauverwaltungen der zumeist kommunalen Vorhabenträger an seine Grenzen. Zunehmend fehlt es auch schlicht an dem für den Neu- und Ausbau der insbesondere schienengebundenen Nahverkehrsinfrastruktur notwendigen Platz. Der öffentliche Raum ist nicht beliebig vermehrbar und jeder Eingriff in private Eigentumsrechte erzeugt fast automatisch Widerstände – keine guten Voraussetzungen für die dringend notwendige Verkehrswende weg vom Individual- und hin zum kollektiven Verkehr.
Ein Fazit kann es nicht geben, noch nicht. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Betriebe im öffentlichen Verkehr sind jeden Tag hautnah zu spüren. Während des Lockdowns im März/April sanken die Fahrtenanlässe drastisch; Arbeitswege und Freizeitverkehr waren gleichermaßen betroffen. Hinzu kam die Angst, sich bei der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu infizieren. Das eigene Auto oder Fahrrad fühlten sich für Viele da sicherer an. Das Ergebnis waren dramatische Fahrgastrückgänge von bis zu 90 % – trotz einer Reinigungsoffensive für Haltestellen und Verkehrsmittel, intensiver Bewerbung digitaler und kontaktloser Vertriebskanäle sowie intensiver Kundenkommunikation.
Endspurt! Es verblieben nach dem hinter uns liegenden Jahreswechsel per Neujahrstag 2021 noch 12 Monate, ab dem Erscheinungstag dieses Heftes sind es nur noch 330 Kalendertage, um das mit dem novellierten Personenbeförderungsgesetz des Jahres 2012 von der Regierung erweiterte Ziel einer ‚vollständigen‘ anstelle der vordem erwogenen ‚weitgehenden‘ Barrierefreiheit im straßenbezogenen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖSPV) zu erreichen. Demnach befinden wir uns sozusagen direkt auf der langen Zielgeraden.
Das Konzept folgt einer Vision. Es ist die Vision, wie öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) künftig vor allem im ländlichen Raum weitaus wirtschaftlicher und nutzerfreundlicher als heute gestaltet werden kann. In dieser Vision verkehren autonome Shuttlebusse in dichter Taktung in der Fläche und dienen als Zubringer zu lokalen Zentren und Hauptverkehrsachsen. Dabei kann die Fernsteuerung von Fahrzeugen mithilfe der 5G-Funktechnologie einen derart hohen Automatisierungsgrad erreichen, dass die Vision selbst in dünn besiedelten Gebieten wirtschaftlich umgesetzt werden kann.
Rosenbauer mit Hauptsitz, Forschung und Produktion in Leonding bei Linz in Oberösterreich entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz. Anlässlich der Präsentation der weltweit ersten vollelektrischen Hilfsfahrzeuge für die Feuerwehr hat Rosenbauer weitere Einblicke in aktuelle Entwicklungen gegeben.
Die Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist als Tochterunternehmen der Stadtwerke Köln ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen, bei dem öffentlicher Personennahverkehr und Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung sowohl ineinander übergehen als auch parallel betrieben werden. Örtlich ist die Häfen- und Güterverkehr Köln AG zwischen zwei öffentlichen Personennahverkehrsbetrieben angesiedelt. Im Norden das Netz der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) und im Süden die Stadtwerke Bonn (SWB). Die Häfen- und Güterverkehr Köln AG verbindet Köln und Bonn auf circa 251 Gleiskilometer, wovon circa 120 km mit Fahrleitungen überspannt sind.
Webasto, einer der global 100 größten Automobilzulieferer, und CM Fluids, ein Start-Up-Unternehmen aus der Biogasbranche, haben einen mit Diesel betriebenen Bus auf einen innovativen CO2-neutralen Hybridantrieb mit Gasmotor und Pufferbatterie umgerüstet. Pilotprojekt ist ein Passagierbus des Flughafens München, das neue Antriebskonzept wurde aber für Stadtbusse entwickelt.
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