Die meisten Artikel des „Vorbereitenden Berichts“ handeln davon, was sich „im Verkehrsbereich“ alles ändern müsste, um die Situation von Stadt und Verkehr zu verbessern. Dabei wird vollkommen ausgeblendet, in wie starkem Maße Entwicklungen bei der Siedlungsstruktur für einen großen Anteil an „erzwungener Mobilität“ verantwortlich sind. Denn bei der „Regelungslust“ der Deutschen gibt es im Prinzip ja kein Bauvorhaben, das nicht in irgendeiner Form begutachtet und (auch mit seinen Verkehrsfolgen) genehmigt worden wäre – es sei denn, die öffentliche Hand wäre nicht mehr in der Lage, die Interessen des Gemeinwohls zu vertreten (siehe hierzu auch Abschn. 4.2). Diese Beschränkung auf Hoffnungen bezüglich Verkehrsinvestitionen und Verkehrsregelung entspricht dem aktuell in der Stadtplanung verbreiteten Prinzip, Mobilität als Reparaturkitt für Versäumnisse der Flächennutzungsplanung anzusehen. Darüber hinaus wird ausgeblendet, dass die dabei angesprochenen Teilbereiche des Verkehrssystems – Fahrzeuge, die Infrastruktur mit ihren organisatorischen Komponenten und die Nutzer mit ihrem Verhalten – in ihrer Kombination den komplexesten gesellschaftlichen Teilbereich überhaupt bilden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2015.09.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-09-02 |
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