Anfang der 80er-Jahre wurde in unmittelbarer Nachbarschaft der zentralen Tunnelstrecke der Münchner S-Bahn das Kulturzentrum „Am Gasteig“ errichtet, das u. a. den Konzertsaal der Philharmonie und die städtische Bibliothek beheimatet. Vor allem der Konzertsaal musste vor dem Körperschall geschützt werden, der vom Zugbetrieb im S-Bahntunnel mit sehr hoher Verkehrsdichte ausgeht. Durch geeignete Maßnahmen war sicherzustellen, dass der Ruhegeräuschpegel im Konzertsaal die vorgegebene Grenze von 25 dB(A) bei Durchfahrt von Zügen im Tunnel nicht übersteigt, um somit den Konzertsaal, wie beabsichtigt, auch für Musikaufzeichnungen nutzen zu können. Messungen auf dem Baugelände und Berechnungen haben ergeben, dass im Frequenzbereich von ca. 31 Hz 200 Hz eine beträchtliche Minderung der Körperschallpegel erzielt werden musste. Von den zur Diskussion stehenden Lösungsmöglichkeiten, wie eine „Raumin- Raum-Konstruktion“, ein 20 m tiefer, elastisch verfüllter Erdschlitz zwischen dem Gebäude und dem S-Bahntunnel oder der Einbau von Unterschottermatten im Tunnel, kam letztere Lösung zur Bauausführung.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2004.01.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-01-01 |
Seiten 3 - 9
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