Die charakteristischen Rahmenbedingungen des oft „reinrassigen“ Nahverkehrs – d. h., dass oftmals nur eine Fahrzeuggattung im Gleisnetz verkehrt – hinterlassen aufgrund der heutigen hohen Taktfolgen (z. T. alle zwei Minuten) deutliche Spuren auf der Infrastruktur. Abschnitte mit und ohne Individualverkehr, mit eingedecktem und offenen Gleis sowie Vignol- und Rillenschienen zeichnen ein abwechslungsreiches Oberbaugefüge und enge Bögen, häufiges Anfahren und Abbremsen bis zur Reibungsgrenze führen unausweichlich zu einem vermehrten Auftreten von Schienenfehlern und drohen damit, sowohl die Schienenlebensdauer zu verkürzen als auch den Lärmpegel zu erhöhen.
Die Ursachen für betriebsbedingte Schienenfehler gehen auf diverse Einflussgrößen zurück; zugleich entwickeln sich die Schienenfehler in komplexer Art und Weise (Bild 1). Das besondere an lärminduzierenden Schienenoberflächenfehlern ist, dass sie sowohl infolge betrieblicher Belastung als auch aufgrund von Bearbeitungsmethoden entstehen können. Deshalb sollte die erzielte Schienenrauheit der eingesetzten Bearbeitungsverfahren als Abnahmekriterium für eine lärmreduzierende Schienenbearbeitung eine größere Bedeutung erhalten und die bisherigen Kriterien wie Abtrag, Restwelligkeit oder Profiltreue ergänzen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2020.03.02 |
Lizenz: | ESV |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-03-04 |
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