Der wirtschaftliche Boom in der Mitte des 19. Jahrhunderts verlangte nach einer flächendeckend zur Verfügung stehenden Infrastruktur für einen effizienten Güter- und Personenverkehr. Sowohl die deutschen (Klein-)Staaten als auch private Investoren nahmen sich dieser Aufgabe rasch an und sorgten so dafür, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Eisenbahnnetz, zum Teil mit schmalspurigen Verästelungen bis in kleinste Provinzregionen hinein, nahezu vollständig existierte. Waren Mitte des 19. Jahrhunderts private Bahngesellschaften ein wesentlicher Motor dieser Entwicklung gewesen, so folgte bald eine Phase, in der aus politischen, vor allem aber strategischen Gründen zunehmend der Staat die Regie übernahm. Bis hin zu letzten großen Verstaatlichungen kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs war privaten Gesellschaften letztlich nur der Betrieb meist eher unbedeutender Klein- und Nebenbahnnetze geblieben. Parallel dazu hatte sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zunächst schleichend, dann aber immer rasanter, der Straßenverkehr als Konkurrenz zur Eisenbahn entwickelt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2006.03.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-03-01 |
Seiten 99 - 102
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