Zahlen lügen in der Regel nicht: Güter-Straßenbahnen können in Innenstädten ein interessanter Baustein sein, um den Klimawandel – immer als Veränderung zum Schlechten verstanden – zumindest einzugrenzen. In Deutschland werden, um ein paar Zahlen zu nennen, 68,3 % der Güter auf der Straße transportiert, 20,7 % auf dem Wasser und nur 10,9 % auf der Schiene. Das muss sich grundlegend ändern, denn laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird die Transportleistung des Straßengüterverkehrs bis zum Jahr 2030 um 38 % steigen – mit Umweltverschmutzung und Flächenverbrauch als unmittelbare Begleiterscheinungen. Schon heute ist der Güterverkehr auf der Straße ein Grund, warum 19 % der Gesamtemissionen in Deutschland im Verkehrssektor entstehen.
Mit allen negativen Folgen. Denn mit der jetzigen Situation sind – besonders in urbanen Räumen – eine sinkende Aufenthaltsqualität und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern oder Anwohnern verbunden. Grenzwerte für den Ausstoß von Stickoxiden wurden in den vergangenen Jahren in mehreren deutschen Städten überschritten, als unmittelbare Folge wurden sie schon von der EU-Kommission angeklagt. Fahrverbote stehen damit im Raum, auch wenn diese, wie die F.A.Z. am 10. Februar schrieb, zumindest in Frankfurt und anderen hessischen Städten vorerst vom Tisch sind, da die Grenzwerte für Stickoxide im Jahr 2021 erstmals seit deren Einführung eingehalten worden sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2022.05.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-04-28 |
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