Am 21. Oktober 1876 nahm die Münchner Pferdetram auf einer West-Ost-Linie zwischen dem Burgfrieden an der Nymphenburger-/Maillingerstraße und dem Promenadeplatz ihren Betrieb auf. Diese zunächst von dem belgischen Unternehmer Otlet betriebene Pferdebahn war die Keimzelle für einen der größten kommunalen Straßenbahnbetriebe Deutschlands.
Die ersten Planungen, in München eine Pferdebahn auf Schienen einzurichten, entstehen bereits im Jahre 1861: Der deutsch-amerikanische Ingenieur S.A. Beer aus New York reichte am 27. September dieses Jahres sein Ersuchen um eine Konzession für eine Pferdebahn ein. Diese Bahn sollte auf im Pflaster verlegten Rillenschienen innerhalb der Stadt verkehren. Für die Fahrzeuge waren Räder ohne Spurkränze vorgesehen sowie ein Fassungsvermögen von je 20 Sitz- und Stehplätzen. Der Stadtmagistrat erteilte diesem Ersuchen jedoch eine Absage; keine Stadt in Europa, so wurde argumentiert, habe bereits eine solche Bahn und in München bestünde derzeit für eine solche Einrichtung kein Bedarf. Darüber hinaus hatte der Lohnkutscher Michael Zechmeister im selben Jahr sein Omnibusunternehmen eröffnet und sein Liniennetz auf drei Linien ausgedehnt. Somit sei der für München entstandene Bedarf an öffentlichem Personenverkehr bereits ausreichend abgedeckt. Tatsächlich musste Zechmeister seine drei „Groschenwagen“-Linien bereits 1863 mangels Rentabilität wieder einstellen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2017.01.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-01-02 |
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